SV Bondorf – SG Tübingen 2 29:22 (17:11)
Gegen die SG Tübingen 2 zeigt der SV Bondorf sich verbessert und zeitweise mit Leichtigkeit, so dass zwei weitere wichtige Punkte auf der Habenseite zu verbuchen sind. Bürokratisch, wie dieser Satz klingt, spielte der SV Bondorf.
In den ersten Minuten gelangen beiden Bezirksklassemannschaften im Angriff recht einfache Tore ohne viel Gegenwehr. Tübingen setzte ihren Halblinken im Rückraum erfolgreich ein, während Bondorf über die Außen erfolgreich war. Eine Manndeckung auf Bondorfer Seite zeigte dann Wirkung und man setzte sich von 6:6 auf 9:6 mit Hilfe schneller Gegenzüge ab. Danach fingen sich die Gäste, während Bondorf wieder ein wenig Tempo herausnahm, aber trotzdem zeitweise hektisch agierte. Nach fünf torlosen Minuten zog der SV Bondorf in den letzten Minuten vor der Pause nochmal an, um von 13:10 auf 17:11 zu erhöhen.
Diesen Schwung nahm man auch zunächst mit in die zweite Spielhälfte. Mit einer acht Tore Führung im Rücken stellte sich aber nicht die erhoffte Sicherheit ein. Missglückte Anspiele, sowie ein im Positionsspiel zeitweise sehr statischer, ideenloser Angriff, der selbst in Überzahl für fehlende Anspielstationen sorgte, dienen hier neben dem nur selten konsequent vorgetragenem gemeinschaftlichem Tempohandball als Indikatoren. Es wirkte zeitweise immer wieder wie Pflichterfüllung als Freude am Handball. Die stabile Abwehr verhalf dem SV Bondorf zusammen mit immer mal wieder gute Aktionen, aus der Bewegung heraus, die Gäste bis zum Ende auf Distanz zu halten.
Es war kein schlechtes Spiel, sonst gewinnt man nicht in der Bezirksklasse, aber die Bondorfer Mannschaft kann, wie auch hier immer mal wieder gezeigt, mit so viel mehr Spielfreude auftreten. Nach zwei spielfreien Wochenenden wird dieses Potential hoffentlich noch ein wenig mehr gezeigt werden können.
Für Bondorf: David und Marius Riestenpatt gen. Richter; Thomas Meier (2), Stefan Schmidt(7), Philip Wessendorf(5/1), Marc Hinderjock(1), Daniel Teufel, Norman Broß(1), Fabian Kessel(4), Robin Pfeffer(1), Robin Stieffel, Patrick Schmidt, Armin Kaiser(8/6)