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Spielbericht M1: Heimauftritt wie beim Auswärtsspiel

SV Bondorf – TSV Betzingen 25:27 (10:16)

Nach der schwächsten Vorstellung der Saison in der heimischen Gäuhalle verliert der SV Bondorf, vor allem da einfache, klare Vorgaben nicht umgesetzt werden.

Die Gäste vom TSV Betzingen waren bekannt. Eine aktive kräfteraubende Abwehr und schnelle Gegenzüge waren erwartet worden, sowie die entsprechenden einfachen Gegenmittel dazu angesprochen. Schnelles, konsequentes Rückzugsverhalten, damit einfache Tore verhindert werden und viel Bewegung im Angriff mit aktiven Zweikampfversuchen, um Ballverluste zu verhindern, sowie die Gäste zu fordern und Lücken zu offenbaren. Dies gelang anfangs noch mehr, wenn auch nie zufriedenstellend, aber im Verlaufe der Halbzeit immer weniger, insbesondere das Rückzugsverhalten blieb mannschaftlich zu inkonsequent. Aber auch im Positionsspiel der Gäste waren die Lücken in der Bondorfer Abwehr häufig so groß, wie in Auswärtsspielen und luden die Gegner nach ein zwei schnellen Pässen zum Durchspazieren ein. Der Angriff brachte sich durch weniger Bewegung als die Gäste in der Abwehr, mit daraus resultierenden fehlenden Anspielstationen, sowie wenig Willen zum Zweikampf zudem selbst in Bedrängnis. Dies ermöglichte den Gästen reichlich einfache Tore, so dass diese binnen zehn Minuten von 8:8 auf 9:16 davonziehen konnten.

In der zweiten Hälfte stellten beide Mannschaften dann ihre Abwehr um. Bondorf ging zu einer 5-1-Abwehr über, während die Gäste sich zurückzogen. Im Angriff wurde der SV Bondorf dahingehend erfolgreicher, zeigte schöne Spielzüge, konnte sich aber in der Abwehr nicht belohnen, auch weil weiterhin beim Rückzugsverhalten nicht mit letzter Konsequenz reagiert wurde. Ab der 40. Spielminute merkte man den Gästen den Kräfteverschleiß der ersten Halbzeit und des konsequent schnellen Umschaltverhaltens zusehends mehr an. Der SV Bondorf kam langsam vom 15:22 bis zum 19:23 Mitte der Halbzeit näher heran, da die einfachen Tore der Gegner ausblieben. Danach kämpften beide Mannschaften in der Abwehr, wobei Bondorf häufig am gegnerischen Block hängenblieb. Nach fünf torlosen Minuten verkürzte Bondorf dann weiter auf 20:23. Weiter fünf torlose Bondorfer Minuten und zu viele Abspielfehler auf Bondorfer Seite reichten den Gästen, um den Sieg über die Zeit zu retten.

Einfaches Laufen und unbedingter Wille jeden Weg zu gehen, auch wenn dieser nicht unmittelbar zum Erfolg führt oder nach eigenem Bemessen für nicht wichtig oder richtig erachtet wird, müssen in den nächsten Spielen zurückkehren, wenn man Handball mit Lust und Spaß zeigen möchte. Am besten schon nächsten Sonntag beim Tabellenersten, der SG H2Ku Herrenberg 3.

Für Bondorf: David und Marius Riestenpatt gen. Richter; Thomas Meier (1), Stefan Schmidt(1), Samuel Kreutz(5), Philip Wessendorf(8/2), Marc Hinderjock, Daniel Teufel, Norman Broß(2), Fabian Kessel(3), Robin Pfeffer(1), Robin Stieffel, Armin Kaiser(4)