SV Bondorf – VfL Nagold 29:23 (13:12)
In der Schlussphase eines lange Zeit ausgeglichenen Spieles hat der SV Bondorf den längeren Atem.
Mit dem VfL Nagold war eine Mannschaft, die wie der SV Bondorf im breiten Mittelfeld der Bezirksklassetabelle zu finden ist, zu Gast in der Gäuhalle. Dementsprechend entwickelte sich von Anfang an ein knappes Spiel. Der VfL Nagold fand besser ins Spiel und ging mit 0:2 in Führung, Bondorf gelang der erste Treffer erst in der achten Spielminute. Bis Mitte der Halbzeit blieb das Spiel beim 4:2 recht torarm. Die aktive körperbetonte Abwehr der Gäste hielt ebenso wie die 5-1-Deckung auf Bondorfer Seite, auch weil sich Bondorf wieder häufig selber ins Positionsspiel zwang ohne den Schwung aus der eigenen Abwehr heraus mitzunehmen. Allerdings stellten sich die Angriffsreihen im Laufe der Halbzeit zusehends besser auf die Abwehr ein, so dass mehr Tore fielen. Absetzen konnte sich bis zur Pause in einem stetigen Wechselspiel jedoch keine Mannschaft.
Nach der Pause sollte endlich mehr Bewegung und noch mehr Tempo auf Bondorfer Seite gezeigt werden. Dies gelang leider zunächst nur zeitweise. Mitte der Halbzeit setzte sich Bondorf auf 20:17 ab, doch die Gäste nutzten die Bondorfer Inkonsequenz, um zehn Minuten vor dem Ende wieder auszugleichen. Jedoch kostete diese Aufholjagd und die anhaltende Bondorfer Manndeckung auf halb links die Gäste zusehends Kraft und Optionen im Angriff. Der SV Bondorf drehte gegen Ende dagegen auf, zeigte endlich deutlich mehr Bewegung im Angriff, auch mit gezielten Einläufern, die zu großen Lücken, in der gegnerischen Abwehr führten, kam zu mehr Ballgewinnen in der Abwehr und gewann am Ende noch recht deutlich.
Erst gegen Ende zeigt die Mannschaft im Angriff große Spielfreude, diese gilt es zu konservieren und in den nächsten Spielen am besten über die ganze Spieldauer abzurufen, damit es nicht so stark nach Arbeit sondern nach Spaß auf dem Handballfeld aussieht.
Für Bondorf: Marius Riestenpatt gen. Richter; Thomas Meier(3), Stefan Schmidt(4), Samuel Kreutz(10), Philip Wessendorf(1), Daniel Teufel, Norman Broß, Robin Pfeffer(3), Robin Stieffel, Patrick Schmidt(1), Armin Kaiser(7/1)