VfL Pfullingen 3 - SV Bondorf 28:26 (14:16)
Der SV Bondorf beschert dem VfL Pfullingen 3 den zweiten Saisonsieg, da man überheblicherweise zu wenig macht und den sehr motivierten Gegner so im Spiel hält.
Zum letzten Spiel des Kalenderjahres trat der SV Bondorf in der Bezirksklasse beim VfL Pfullingen 3 an. Das Hinspiel hatte man in einer schwachen Partie deutlich gegen den Aufsteiger gewonnen. Dieser zeigte aber schon damals seine Qualitäten im schnellen Umschaltverhalten nach vorne, auch wenn mit technischen Fehlern gespickt, den man nicht unterschätzen darf. Im Rückspiel wollte man wieder in der Abwehr gut stehen und so dass Spiel stören und unterbinden. Dies gelang von Anfang an seltener als erhofft. Immer wieder konnten die Gegner ungestört kreuzen und mit Schwung abschließen. Trotzdem ging Bondorf auch dank der besseren Chancenverwertung in Führung mit 3:8 in Führung. Die vielen Lücken in der gegnerischen Defensive wurden bis dahin gut ausgenutzt. Allerdings ließ nach der gegnerischen Auszeit der eigene Bewegungsdrang nach und dies merkte man direkt in den sich weniger ergebenden schlechteren Chancen. Die Gastgeber nutzten dies auch schon ein ums andere Mal mit schnellen Gegenstößen und einfachen Toren. In der Abwehr agierte Bondorf genauso wie im Angriff zunehmen wilder. Häufiges spekulatives Aufbrechen des Verbundes sorgte für Lücken und viele freie Abschlüsse, wodurch die Gegner langsam wieder näher kamen.
Nach der Pause wollte Bondorf wieder den Schalter umlegen und vor allem mehr Struktur und Bewegung in Angriff und Abwehr bringen. Dies gelang zunächst auch in der Abwehr und in einzelnen schönen Aktionen, die bereits einfaches Kreuzen im Angriff ermöglichte. Bis zur gegnerischen Auszeit kassierte man in den ersten zehn Minuten nur ein Gegentor, auch wenn dem gegenüber lediglich vier eigene standen. Pfullingen blieb voll motiviert, da Bondorf sich nicht absetzen konnte. Mehr und mehr setzten sie alles - teilweise über das sportliche hinausgehende - ein und wurden für ihren Kampfgeist belohnt. Einfache Gegentore trafen die wilde Bondorf Abwehr, auch direkt in ihrem ungeschlossenen und teilweise lethargischen Umschaltverhalten, im Angriff fehlten die Struktur und Chancen sowie der Mut zu Geduld und spielerischen Lösungen, die wenn gespielt gute Chancen hervorbrachten. Am Ende verliert Bondorf auf Grund der eigenen Einstellung, da zu selten und zu inkonsequent guter Handball gespielt wird, erstmalig in dieser Saison ein Spiel knapp.
Im neuen Jahr geht es weiter, wobei sich der SV Bondorf viel mehr auf die eigene Leistung konzentrieren muss und unabhängig von Gegner und Spielstand selber technisch sauberen, temporeichen, mit viel Bewegung, mannschaftlich geschlossenen Handball zeigen muss um mit einem guten Gefühl aus einem Spiel zu gehen.
Für Bondorf: David und Marius Riestenpatt gen. Richter; Thomas Meier(2), Kai Wittmann(1), Stefan Schmidt(1), Samuel Kreutz(6), Philip Wessendorf(5/2), Marc Hinderjock(2), Robin Pfeffer(3), Daniel Teufel, Robin Stieffel(1), Patrick Schmidt(3), Armin Kaiser(2/1)