SG HCL 2 – SV Bondorf 33:30 (18:19)
In einem von den Angriffsreihen dominierten Spiel muss sich der SV Bondorf am Ende geschlagen geben, da die eigene Fehleranzahl zum Schluss höher als die der Gastgeber ist.
Das Bezirksklassespiel in Calw beginnt für den SV Bondorf nicht gut. Zu leicht kommen die Gastgeber zu ihren ersten Toren und im Angriff ist wenig Struktur und Kreativität zu sehen. Schnell liegt man mit 4:1 im Hintertreffen. Danach findet Bondorf besser ins Spiel und nutzt Ballgewinne zu schnellen Gegenzügen sowie die großen Lücken in der gegnerischen Deckung mit Bewegung im Spiel - auch häufig über den somit freistehenden Kreis. Bis zum 7:9 dreht Bondorf das Spiel. In der Folge stellen die Gäste ihre Abwehr auf eine Manndeckung auf halb rechts um und wechseln den Torhüter, dies vermindert den Bondorfer Spiel- und Torefluss ein wenig. Es entwickelt sich danach weiter ein munteres hin und her im Spielverlauf, in dem bei beiden Mannschaften die Angriffsreihen sehr viele Chancen erhalten und Tore erzielen.
Im zweiten Durchgang möchte Bondorf ihrerseits in die Abwehr mehr Stabilität bekommen. Das gelingt leider nicht und das Spiel bleibt eng, weil es beiden Mannschaften nicht gelingt den gegnerischen Angriff nachhaltig und länger aufzuhalten. Auch eine Bondorfer Umstellung auf eine Manndeckung auf halb links bringt nicht die erhoffte Stabilität. Zunehmend mehren sich die Fehler und das Kleingruppenspiel ist auch nicht mehr ganz so effektiv wie in der ersten Halbzeit. Trotzdem ist das torreiche Spiel in der 56. Spielminute beim 30:30 immer noch ausgeglichen. Die Schlussminuten spielen die Gastgeber konzentrierter mit weniger Fehlern, so dass am Ende eine knappe Niederlage steht.
Spielerisch muss Bondorf mehr zeigen und probieren, insbesondere wenn es individuell oder in der Kleingruppe nicht mehr klappt, aber vor allem hinten muss man es schaffen den Gegner konstant und lange vor Aufgaben zu stellen. Die nächste Chance dazu hat man am kommenden Sonntag in der Gäuhalle gegen den SKV Rutesheim.
Für Bondorf: David und Marius Riestenpatt gen. Richter; Thomas Meier(2), Samuel Kreutz(3), Philip Wessendorf(3/2), Robin Pfeffer(2), Daniel Teufel(1), Fabian Kessel(1), Robin Stieffel(5), Patrick Schmidt(5), Armin Kaiser(8/1)