Spielbericht: SG Tübingen 2 - SV Bondorf 31:26 (14:16)
Nach einer sehr schwachen Vorstellung verliert der SV Bondorf beim Tabellenletzten der Bezirksklasse SG Tübingen 2 deutlich.
Am für den SV Bondorf ungewohnt frühen Sonntagmittag trat man bei der SG Tübingen 2 an, bei der in den letzten Jahren keine Punkte für Bondorf zu holen waren. Die Gastgeber, der amtierende Meister der Bezirksklasse, hatte einen schwachen Saisonstart und war bisher ohne Punkt auf dem letzten Platz. Bondorf stand nach zwei knappen Niederlagen aus den ersten drei Saisonspielen nur knapp davor. Diese Konstellation zeigte sich auch spielerisch und technisch im gesamten Spielverlauf.
Die Gastgeber begannen dabei besser und kamen gegen die defensive und passive Bondorfer Abwehr einfach zu Chancen und Toren. Dabei reichten wenige Mittel, nur Laufen mit etwas Tempo auf die Abwehr und ein Abschluss entweder direkt oder nach einem Zweikampf, den man durch das Tempo häufig gewinnen konnte. Bondorf fehlte hier der Verbund, so dass nur Stückwerk dabei war mit einzelnen aktiven Aktionen die bei Nichtgelingen große Freiräume für den Angriff bedeuteten. Ein weiteres Manko blieb das Umschaltverhalten sowohl nach hinten als auch nach vorne. Im Angriff offenbarte man im Positionsspiel immer wieder deutliche Abstimmungsprobleme in Spielzügen, so dass wenig Druck auf die Abwehr ausgeübt werden konnte. Nach einer Auszeit Mitte der Halbzeit drehte der SV Bondorf das Spiel von 9:5 auf 9:10, da insbesondere das Tempo nach vorne stark zunahm und bei den Gastgebern das Tempo nachließ. Schnelle Aktionen nach vorne brachten Bewegung und große Lücken und man profitierte von einigen Tübingern Fehlern im Angriffsspiel, die zu Bondorfer Ballgewinnen führten. Bis zur Pause hatte Bondorf das Spiel gedreht.
Nach der Pause war Bondorf stark verändert und Tübingen nutzte dies, um wie zu Beginn das Umschaltverhalten und die Bondorfer Ballverluste mit Gegentreffern auszunutzen. Schnell war das Spiel erneut gedreht – 21:16. In der Folge konnte Bondorf den Schalter nicht mehr umlegen und obwohl wieder mehr Tempo im Spiel war, bekam man vor allem in der Abwehr keinen Zugriff und somit kaum Ballgewinne, so dass Tübingen am Ende ungefährdet deutlich gewinnen konnte.
Nächsten Sonntag geht es zum Tabellenzweiten SG HCL 2 nach Calw, dort wird eine enorme Leistungssteigerung mit deutlich mehr Varianz nötig sein, um ein ordentliches Handballspiel abzuliefern.
Für Bondorf: David und Marius Riestenpatt gen. Richter; Johannes Böckle (2), Samuel Kreutz (1), Simon Böckle, Philip Wessendorf, Robin Pfeffer (6), Andreas Öhrlich, Robin Stieffel (3), Steffen Rau (1), Rafael Janetzko, Benedikt Gaida, Sven Vennebusch (13/5), Christoph Wolfer