Faden erneut verloren

Faden erneut verloren

Spielbericht [Männer]: SG H2Ku Herrenberg 3 - SV Bondorf 24:23 (12:14)

Bondorf liefert einen guten Kampf, ist aber in der zweiten Halbzeit über weite Strecken zu harmlos und langsam und unterliegt am Ende knapp gegen Herrenberg.

Am vergangenen Samstag trat der SV Bondorf nach zwei spielfreien Wochenenden zum Bezirksklassespiel bei der SG H2Ku Herrenberg 3 an. Die Gastgeber sind gut in die Saison gestartet und stehen im oberen Tabellenbereich, während der SV Bondorf sich im unteren Tabellenbereich befindet. Die Vorzeichen - dazu auswärts - schienen somit eindeutig. Trotzdem wollte der SV Bondorf seine Chance nutzen und dem Gegner die Punkte nicht kampflos übergeben.

Den besseren Start erwischten die Gastgeber, die mit viel durch Spielzüge initiierte Bewegung und zweikampforientierter Spielweise die Bondorfer Abwehr forderten – 3:1. Zunehmend stand der SV Bondorf aber stabiler in der Abwehr. Im Angriff konnte mit Bewegung aus Spielzügen der Rückraum in Wurfpositionen gebracht oder der Kreis angespielt werden. Ab Mitte der Halbzeit übernahm der SV Bondorf beim 6:7 erstmalig die Führung und konnte sich bis auf 11:14 leicht absetzen. Die Abwehr ließ dabei kaum noch Chancen zu allerdings zeigte sich hier schon, dass die SG die technischen Fehler und Fehlpässe der Bondorfer konsequent mit starkem Umschaltverhalten ausnutzten, um im Spiel zu bleiben.

Nach der Pause spielte Bondorf konzentriert und erhöhte schnell auf 12:16. Insbesondere Spielzüge blieben ein Garant für Bondorfer Bewegung und damit verbunden Tore. Doch beim Stande vom 15:19 in der 36. Spielminute verlor der SV Bondorf nahezu vollständig den Faden im Angriff. Lediglich ein Tor konnte in der nächsten Viertelstunde erzielt werden. Dabei kam Bondorf kaum zu Abschlüssen, sondern strahlte keine Durchschlagskraft oder Torgefahr aus. Dies führte immer wieder zu Ballverlusten, die die Gastgeber dank eines deutlich überlegenen, sowohl im antizipativen als auch in den Bezug auf die Geschwindigkeit, Umschaltverhaltens nutzten, um das Spiel bis in der 55. Spielminute auf 24:21 zu drehen. Bondorf kam nochmal heran, der Ausgleich wollte allerdings nicht mehr gelingen.

Positiv ist der Kampf bis zum Spielende, sowie eine im Positionsspiel sehr stabile Abwehr und die gespielten Spielzüge, dagegen steht, neben dem plötzlichen Ausfall im Angriffsspiel mit Ballverlusten, vor allem das immer wieder katastrophale Umschaltverhalten, sowohl nach vorne aber besonders nach hinten, in dem man dem Gegner weit unterlegen war. Nächsten Sonntag gilt es dies gegen die SG Tübingen 2 besser zu machen.

Für Bondorf: David und Marius Riestenpatt gen. Richter; Armin Kaiser (9/3), Thomas Meier (1), Oliver Schmid, Samuel Kreutz (2), Rafael Janetzko, Patrick Schmidt (1), Marc Hinderjock (4), Robin Pfeffer (1), Benedikt Gaida, Fabian Kessel (1), Andreas Öhrlich (1), Robin Stieffel (3)