SV Bondorf – SG Ober-/Unterhausen 2 28:27 (17:10)
Ein unerwarteter Sieg für den SV Bondorf, den man nach einer starken ersten Hälfte wieder fast verschenkt, aber dank viel Kampf behält.
Nach bisher schwachen Bondorfer Auftritten in diesem Kalenderjahr kam mit der SG Ober-/Unterhausen 2 der Tabellenzweite der Bezirksklasse, der im Hinspiel deutlich gegen Bondorf gewann. Bondorf zeigte allerdings zu Beginn eine sehr starke Leistung und konnte sich wie schon häufiger in dieser Saison eine klare Führung erspielen. In der Abwehr stand man zusammen und kam zu Ballgewinnen, nach vorne ging es mit Tempo und im Rückzugsverhalten wurden die Gäste häufig gut gestellt. Zusätzlich wurden im Positionsspiel mit Ruhe spielerische Lösungen gefunden und dank einer hohen Trefferquote in Tore umgesetzt. Die Gegner scheiterten dagegen immer wieder am stark haltenden David im Tor.
In der zweiten Hälfte begannen die Gäste temporeicher und wieder offensiver in der Deckung, doch Bondorf hielt bis zur Mitte der Halbzeit eine deutliche Führung – 24:17. Trotzdem war merklich zu sehen, dass vieles aus der ersten Halbzeit nicht mehr gezeigt wurde. Erfolgreiches Tempospiel nach vorne war sehr selten, spielerische Lösungen blieben aus und in der immer noch guten Abwehr im Positionsspiel gab es Lücken. Zusehends fehlte die Bewegung im Angriff, Bondorf agierte immer statischer, technisch fehlerhafter und mit riskanteren Abspielen, was die Spielgemeinschaft zu direkten Ballgewinnen mit vielen Gegenstößen ausnutzte und das Spiel in der Schlussphase wieder ausgleichen konnte, auch dank einer doppelten Überzahl. Bondorf kämpfte, hielt dagegen und gewann dank eines Tores kurz vor Schluss durch Sven, der 10 der 11 Bondorfer Tore in der zweiten Halbzeit erzielte.
60 Minuten die Bondorfer Stärken im Handballspiel zu zeigen, bleibt weiterhin ein Ziel, genauso wie die Schwächephasen auszumerzen oder zumindest nicht so extrem zu gestalten. Die nächste Gelegenheit dazu hat man nächsten Sonntag beim TSG Reutlingen 2.
Für Bondorf: David und Marius Riestenpatt gen. Richter; Johannes Böckle (2), Samuel Kreutz (3), Simon Böckle (1), Philip Wessendorf (4), Sascha Mohr, Benedikt Gaida (1), Fabian Kessel (2), Andreas Öhrlich, Steffen Rau, Rafael Janetzko (1), Robin Stieffel (2), Sven Vennebusch (12)